Beitragsfoto: Jules und Rita, SpenderInnen | Plantse à dékopâ | Leytron 2011
Die Tisch-Skulptur PLANTSE À DÉKOPÂ [patois, Dialekt der französischen Sprache: Küchenbrettchen] entstand auf Einladung der Ecav, Schule für Gestaltung und Hochschule für Kunst Wallis, im Rahmen eines partizipatorischen Kunstprojektes zusammen mit den Bewohnern der Gemeinde Leytron im Kanton Wallis. Das Dorf beschäftigt sich seit einigen Jahren mit der Frage, wie kulturelles Erbe geschützt und an nachfolgende Generationen weitergegeben werden kann.
Als künstlerisches Material/ Medium zur Verhandlung dieser Fragen diente das Küchenbrettchen. Als Objekt des Alltags, täglich in der Küche in Gebrauch, speichert es die Geschichte seiner Besitzer. Sein
Wert steigt mit den Jahren und den Spuren, die die Zubereitung von Speisen und deren Genuss in seine Oberfläche einprägen. Die Zeichnungen die von Messerschnitten und den Brandspuren heißer Kochtöpfe herrühren, geben Hinweise auf Ereignisse.
Performance barbara caveng | Leah Anderson | Michael Röhrenbach / ©SPL, Sauvegarde patrimoine
Biographische Momente lassen sich anhand der Objekte erahnen und können erzählt werden. Das Herzstück des Projektes ist die Sammlung von ca. 120 Küchenbrettchen der Bewohner Leytrons [485m üM] mit seinen Weilern Les Moulins, Produit, Montagnon, Les Places, Le Four, Dugny, Morthey und Lui Teise, bis Ovronnaz [1350m üM].
Alle Spender*innen und ihre Küchenbrettchen
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