finalmeals | Installation mit 19 Dialeuchtkästen | Audiostation| Kunsthalle Mannheim 2001 ©Kathrin Schwab
ein final meal bezeichnet die letzte Mahlzeit, die von zu Tode verurteilten Menschen vor ihrer Hinrichtung gewünscht wird.
Das Material zu der Installation stammt aus dem death row Gefängnis in Huntsville, Texas. Zum Menue-Wunsch gehört ein Personalblatt, welches den Verurteilten beschreibt, seine Herkunft, sein Aussehen, seine Schulbildung, die berufliche Laufbahn und die Tat für die er zum Tode verurteilt wurde. Das Protokoll ist mit – meist handschriftlichem – Datum der Exekution versehen. Der Todeskandidat/ Exekutierte ist zusätzlich mit 2 Portraitaufnahmen, frontal und seiltlich, abgebildet.
In der Installation werden Diaaufnahmen der nachgekochten Mahlzeiten in Leuchtkästen aus Flachstahl präsentiert. Die ‚offender information‘ befindet sich in einem seitlich ausziehbaren Rahmen. An Audiostationen werden ‚last statements‘ verlesen.
©ralf grömminger